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Mehr Sicherheit und Komfort

Im Zuge der Grundschulsanierung soll auch die Bushaltestelle modernen Maßstäben angepasst werden

Von Doris Altmannsberger

Postmünster. An der Grundschule soll eine neue Bushaltestelle entstehen und auch gleich die Schulstraße auf Vordermann gebracht werden. Das beschloss der Gemeinderat in seiner jüngsten Sitzung.

Bislang mussten sich die Schüler, die auf den Bus warteten oder von ihm zur Grund- schule gebracht werden, immer am Straßenrand aufstellen. Das Gedrängel war groß, der Platz gering, ein Schutz gegen Regen und Wind nicht vorhanden. Im Zuge der Sanierung der Grundschule sollen nun auch die Fahrschüler ein adäquates Plätzchen bekommen - und zwar eines, das den modernen Ansprüchen an eine Bushaltestelle und auch den Sicherheitsbestimmungen entspricht. Denn, wie Bürgermeister Ludwig Eder in der jüngsten Gemeinderatssitzung betonte, solle die Bushaltestelle keine reine Schulsache sein: „Es wird eine öffentliche Haltestelle werden und darf deshalb auch nicht auf Schulgelände gebaut werden.“

Erste Überlegungen, wie die neue Haltestelle ausschauen soll, gibt es bereits: So sollen zwei Busse gleichzeitig dort Platz finden, in der Mitte der Haltestelle wird ein Aufgang zur Grundschule entstehen, der Bereich überdacht, damit die Schüler sich bei Regen oder schlechtem Wetter unterstellen können. Ein Gehsteig mit Hochbord soll bequemes Zusteigen ermöglichen und verhindern, dass die Kinder weiterhin auf der Straße stehen, während sie auf den Bus warten. Wie jetzt schon werden die Busse von der einen Seite an die Haltestelle heran fahren und dann geradeaus durchs Dorf zu ihrem Ziel. Die Möglichkeit eines Wendehammers, so Bürgermeister Eder, wurde zwar geprüft, „aber dafür wäre so viel Fläche” notwendig geworden, dass wir diese Idee gleich wieder verworfen haben.“

Vor Regen oder Schnee ungeschützt müssen die Fahrgäste an der jetzigen Haltestelle auf den Bus war- ten. Mit der Sanierung der Grundschule soll der Haltepunkt nicht nur optisch aufgewertet, sondern auch den modernen Sicherheitsstandards angepasst werden.

Mit dem Neubau der Haltestelle soll auch die Schulstraße saniert werden, die im Bereich des Grundschulgebäudes momentan eine Querneigung nach Innen aufweist. Das soll nun baulich ausgeglichen werden, 50 Zentimeter Asphalt-Aufbau, schätzt Bürgermeister Ludwig Eder, sind dabei schon notwendig. Generell werde es aber eine „normale“ Sanierung werden, denn der Straßenunterbau sei ja in einem guten Zustand und müsse nur mit einem neuen Belag versehen werden. Apropos Belag: Auch hier gäbe es Vorschläge, wie man den Bereich um die Haltestelle optisch vom Rest der Straße absetzen kann, damit auch ein Autofahrer erkennen könne, dass hier eine Zone beginnt, in der Kinder schnell mal auf die Straße springen können. Grob schätzt Bürgermeister Eder die Kosten auf rund 150 000 Euro, mit Landkreis und Hauptschulverband wolle man allerdings über eine Kostenbeteiligung sprechen. Nun soll eine Entwurfsplanung erstellt werden, die im Gemeiderat dann nochmal ausführlich diskutiert werden kann - damit war auch der Rest des Gremiums einverstanden.

Schnell voran gehen, informierte Bürgermeister Ludwig Eder die Gemeinderäte in diesem Zusammenhang, derweil die Sanierungsarbeiten an der Grundschule. Bei Zimmerer-, Dachdecker, Spenglerarbeiten oder dem Einbau der neuen Fensterliege man im Kostenrahmen oder sogar drunter, lediglich bei den Baumeisterarbeiten sei man etwas über dem geplanten Budget. Gesamt liege man jedoch noch immer unterm Soll der Ausschreibung, „wenn das so bleibt, dann wird die Sanierung knapp 100 000 Euro günstiger als gedacht“, wagte Eder leichten Optimismus.

PNP Februar 2010

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