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Grundschule nimmt Form und Farbe an
In der vergangenen Woche wurde die Fassade mit einem farbenfrohen Anstrich versehen
Von Doris Altmannsberger
Postmünster. Es war ein gut gehütetes Geheimnis - nun ist es gelüftet: Die neue Grundschule in Postmünster hat einen dreifarbigen Anstrich in Gelb- und Rose-Tönen bekommen. Nicht die einzige Überraschung: Bei einer Baustellen-Besichtigung zeigte Ludwig Eder den Gemeinderäten, wie sich das alte Gebäude im Zuge der Baumaßnahmen bereits verändert hat - und hatte auch gleich ein paar Mehrkosten mit im Gepäck.
Akustik-Decken und neues Geländer
Für die Gemeinderäte war der neue Anstrich der Schule keine Überraschung. Nach erster Vorstellung des Farbkonzeptes beriet sich das Gremium nichtöffentlich, auch über die Wahl von Boden- und Wandfliesen, Lampen oder sanitären Einrichtungen blieb die Öffentlichkeit bislang im Dunkeln. Etwas Licht in die Angelegenheit brachte Bürgermeister Ludwig Eder bei der jüngsten Baustellenbesichtigung, auch weil es um Nachbesserungen und Ergänzungen bezüglich der bereits beschlossenen Baumaßnahmen ging.
So erfüllt beispielsweise, wie man festgestellt hat, das Geländer die Treppe hinauf nicht mehr die Sicherheitsstandards. Die schreiben einen Abstand von maximal zwölf Zentimetern zur Wand vor, das alte Geländer ist teilweise bis zu 15 Zentimeter von der Wand entfernt. Ein Kinderkopf könnte sich leicht einklemmen dazwischen. Sprich: Das Geländer wird neu gemacht, der laufende Meter kostet hier, so erste Schätzungen, etwa 160 Euro. Rund 3500 Euro mehr muss die Gemeinde in Akustikdecken investieren. Auch die Pausenhalle wird mit den abgehängten Decken ausgestattet. Apropos Decke: Die wird beim Gang zur Turnhalle mit Gips verkleidet, um den Brandschutzauflagen Rechnung zu tragen.
Zurück von der Baustelle ging es darum, noch ein paar „Formalien“ abzuhaken. So wurde Michael Smetanski einstimmig zum Standesbeamten bestellt. Ferner gab Bürgermeister Ludwig Eder bekannt, dass man mit Rudolf Kaltenberger aus Stegen nun doch einen Feldgeschworenen gefunden habe - auch dieser erhielt die Zustimmung des Gremiums. Einstimmig abgelehnt wurde indes der Zuschussantrag der katholischen Erwachsenenbildung. Hatte man im Vorjahr der Einrichtung noch 100 Euro Finanzspritze gewährt, so ging dieses Mal auch die abgespeckte 50-Euro-Variante nicht durch.
Den Wünschen der Jugendlichen in der Gemeinde jedoch war der Gemeinderat an diesem Abend eher aufgeschlossen. Per Brief hatten diese nämlich die Errichtung eines Skaterparks auf der Anlage beim Sportgelände beantragt. Bürgermeister Ludwig Eder hat bereits Angebote eingeholt. Für die Fläche von 23x16 Metern müsse man schon mit Kosten von rund 7000 Euro für diverse Gerätschaften rechnen. Weil jedoch nur die Kinder und Jugendlichen selbst genau wissen, was man für einen guten Skaterpark braucht oder nicht, schlug Jugendbeauftragter Siegfried Konrad vor, sich mit den Antragstellern zusammenzusetzen und die Angelegenheit zu besprechen. An dieser Stelle regte Alois Rothmeier auch an, jenen Betrag für die Anschaffung der Geräte zu verwenden, den jüngst die Gemeinde mit der Auflösung des Spielplatzes in der Bergsiedlung und dem Verkauf der Fläche als Baugrundstück eingenommen hatte. Bis zur nächsten Sitzung sollen die Anregungen der Jugendlichen vorliegen, dann will man entscheiden.
Ebenfalls noch völlig in der Schwebe hängt die Gemeinde in punkto Breitband-Internet. Zwar liebäugelt man mit dem Angebot von M-Vox, bereits bestehende Telekom-Leitungen per Verstärker aufzurüsten und dadurch schneller zu machen. Jedoch brauche es dazu interkommunale Zusammenarbeit, weil Postmünster keine eigene Vorwahl hat, sondern je nach Gemeindegebiet sich diese mit den angrenzenden Kommunen teilt. So müsse man erst abwarten, was Pfarrkirchen und Schönau beim Thema „schnelles Internet“ unternehmen.