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Freunde in drei Ländern
Schulprojekt „Comenius“ Pädagogen aus Dänemark Frankreich, und Nordirland zu Gast
Von Rainer Bloch
Postmünster. Wie kommt eine kleine Dorfschule im Rottal zu Kontakten mit Schulen in europäischen Ländern, die doch ein Stück weit entfernt liegen? Eva Babatz, Lehrerin an der Grundschule Postmünster, erfuhr vom Projekt „Comenius Schulpartnerschaft“. Und jetzt kamen Kollegen aus Dänemark, Frankreich und Nordirland nach Postmünster - zum Erfahrungsaustausch und vor allem mit Blick auf das Thema Gesundheitserziehung.
Schwerpunkte Ernähung und Bewegung
Mit dem Projekt sollen - bezuschusst von der EU - freundschaftliche Bande unter Schulen geknüpft werden. Man will ein „produktives europäisches Schulnetzwerk“ etablieren. Die Arbeit konzentriert sich auf zwei Ebenen: Zum einen wird Übungs- und Lehrmaterial zu den Bereichen Ernährung und Bewegung erarbeitet, zum anderen wollen die Schulen gesundes Leben als solches fördern.
So nahm man in Postmünster Kontakte zu folgenden Schulen auf: Jacques Cousteau Ecole primaire in Essert (Frankreich), Skansevejens skolin Norresundby (Dänemark) und Gorran Primary School in Coleraine (Nordirland) Von diesen Einrichtungen waren. In diesen Tagen insgesamt neun Lehrkräfte zu Gast im Rottal, besuchten unter anderem die Birnbacher Therme und die Stadt Passau.
"Beim Empfang in Postmünster waren auch MdL Reserl Sem, Bürgermeister Ludwig Eder, Schulrätin Elisabeth Kapfhammer, Pfarrer Max Weigl sowie Vertreter des Elternbeirats dabei. Nach den Grußworten der Ehrengäste führten die Schulkinder einstudierte Stücke und Lieder auf. Dabei drückten sie ihre Freude über den internationalen Besuch zum Teil auch in der jeweiligen Sprache des Landes aus.
Viel Beifall gab es ebenfalls für Musiktalent Annemarie Weibel, die am Klavier anspruchsvolle Stücke zum Besten gab.
Am letzten Tag ihres Aufenthalts in Bayern machte sich die Gruppe ein Bild vom Gymnasium in Pfarrkirchen. Schulleiter Peter Brendel stellte Aufbau, Inhalt und Konzeption seines Schultyps vor und ging dabei auf die Zugangsvoraussetzungen sowie mögliche Zweige ein. Besonders hob er das „Unternehmergymnasium“ hervor, ehe die Pädagogen die Räume besichtigten und auch einen Einblick in die Unterrichtsgestaltung bekamen - bei einer Englisch-Stunde mit Bianca Hofmann in einer elften Klasse.
Fazit fällt positiv aus
Das Fazit der Lehrer aus den drei Ländern fiel rundweg positiv aus: Sie betonten besonders die Gastfreundschaft, die guten Gespräche, die Ausstattung der Schulen und die umfangreichen Möglichkeiten der Unterrichtsgestaltung und -durchführung. Gelobt wurde die enge Kooperation zwischen Erziehern und Schülern. Einig waren sie sich auch darin, dass der Besuch in Postmünster viel zu kurz war und sich beide Seiten sicher noch viele Erfahrungen zu erzählen gehabt hätten.